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Kastration
Vor der Kastration darf das Tier niemals ausgenüchtert werden. Das würde zu einer fatalen Verdauungsstörung führen! Allerdings sollte Frischfutter nicht unbedingt davor gefüttert werden, da Gefahr einer Fehlgärung im Darm besteht.
Nach der OP sollte das Tier solange beim Tierarzt bleiben, bis es vollständig aufgewacht ist.
Frisch operierte Kaninchen sollten unbedingt warm gehalten werden. Dazu einfach eine Wärmeflasche in ein Handtuch wickeln (damit sie nicht angenagt wird) und in die Transportbox legen.
Die Tage nach der OP muss das Kaninchen saubergehalten werden. Gute Erfahrungen wurden damit gemacht, nur eine Toilettenecke mit Streu einzustreuen und den Rest mit Handtüchern auszulegen. Das Tier gut beobachten und die Narbe kontrollieren ist ebenfalls wichtig.
1. Bei Rammlern
Jeder Rammler sollte kastriert werden, um Nachwuchs zu vermeiden.
Hier kann man zwischen einer Frühkastration und einer normalen Kastration wählen.
Die Frühkastration ist vor der Geschlechtsreife, also zwischen der 10. und 12. Lebenswoche. Sie hat den Vorteil, dass der Rammler hier keine Kastrationsquarantäne absitzen muss, sondern gleich wieder in seine Gruppe kann.
Wenn man einen älteren Rammler, der schon geschlechtsreif ist, kastrieren lässt, ist er danach noch 6 Wochen zeugungsfähig. Also muss er die sogenannte Kastrationsquarantäne absitzen. Während dieser Zeit von 6 Wochen, darf er nicht zu einer Häsin.
Bei der Kastration werden beim Rammler nur die Hoden entfernt.
2. Bei der Häsin
Wenn eine Häsin oft scheinschwanger ist, liegt meist eine Gebährmutterveränderung vor. Hier ist es sehr sinnvoll, sie kastrieren zu lassen. Dabei wird die gesamte Gebährmutter entfernt. Viele lassen ihre Häsinnen auch zur Vorsorge kastrieren, damit es erst gar nicht zu einer Veränderung kommt.
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